Gemüse, Obst, Kartoffeln, Öl, Fisch, Fleisch und Getreide und die daraus zubereiteten Breie werden als Beikost betitelt.
Dein Baby kommt die ersten fünf bis sechs Monaten mit der Muttermilch oder der Pre-Milch gut zurecht. Dadurch erhält dein Säugling alle wichtigen Nährstoffe, die benötigt werden. Ab dann steigt der Nährstoffbedarf deines Kindes an. Du beginnst nun das Stillen oder das Füttern mit Pre-Milch durch Beikost zu ergänzen. Nach und nach ersetzt du die Milch mit Breimahlzeiten. Beginne anfangs mit einer Breimahlzeit am Mittag. Mach dir keine Sorgen, wenn dein Baby die Beikost nicht annimmt. Jedes Kind ist in einem anderen Lebensmonat für die neue Nahrung bereit. Dein Säugling kann im kompletten ersten Lebensjahr mit Mutter- oder Pre-Milch auskommen und entwickelt sich dabei auch ganz normal.
Hier findest du die 8 häufigsten Fragen zum Thema Beikost:
- Wann kann ich meinem Baby zum ersten Mal Beikost geben?
Du beginnst mit der Beikost ca. ab dem sechsten Lebensmonat. Das Verdauungssystem muss sich bis dahin erst regulieren und entwickeln um auch „festere“ Nahrung aufnehmen und verarbeiten zu können. Dein Kind kommt in den ersten Monaten gut mit der Milchnahrung (Mutter- oder Pre-Milch) gut zurecht. Ab dem 6. Monat ist der Bedarf an Eisen, Kalzium, Zink und Vitamin B6 höher. Das kompensierst du durch die Beikost.
- Woran erkenne ich, dass mein Baby bereit für die Beikost ist?
Natürlich kann es sein, dass dein Kind die Beikost am Anfang nicht annimmt und weiterhin ausschließlich Mutter- oder Pre-Milch zu sich nimmt. Die ersten Anhaltspunkte für den Start mit Beikost sind folgende:
– Dein Baby kann mit deiner Unterstützung aufrecht sitzen um sich vor dem Verschlucken zu schützen. D.h. es kippt nicht hin und her oder sackt zusammen.
– Dein Baby kann seinen Kopf allein halten.
– Dein Baby hat seinen Zungenstreckreflex verloren, der Dinge aus dem Mund deines Babys herausschiebt. Das ist ein angeborener Reflex damit dein Baby nicht an Dingen ersticken kann. Im Laufe des ersten Jahres lässt der Reflex nach.
– Dein Baby interessiert sich für Essen. Z.B. beobachtet es dich während dem Mittagessen genau und ahmt dich beim Kauen nach.
– Dein Baby kann sich selbst füttern, d.h. es greift selbstständig zur Nahrung und führt es gezielt zu seinem Mund.
- Mit welchem Babybrei kann ich wann beginnen?
Beginne mit einem Gemüsebrei wie z.B. Karotten- Kürbis- oder Süßkartoffelbrei. Anfangs genügt eine Breimenge von ungefähr zwei bis drei Babylöffel. Wenn dein Baby den Gemüsebrei gut verträgt, kannst du nach einer Woche damit beginnen Kartoffeln und etwas pflanzliches Öl (zur besseren Nährstoffaufnahme) hinzuzufügen. Nach einer weiteren Woche kannst du deinem Baby einen Brei aus Gemüse, Kartoffeln und Fisch, Fleisch oder Getreide zubereiten. Achte darauf, dass sich dein Kind an die neuen Lebensmittel gewöhnt oder due eine Unverträglichkeit herausfinden kannst und wechsele daher nur alle ca. drei Tage die Gemüsesorte. Als letzte Zutat kannst du nach einigen Wochen frisches Obstmus oder Fruchtsaft mit in den Brei mischen. Ab dem 7. Monat kannst du dann den Abendbrei aus Milch und Getreide einführen.
6-7 Monat: Gemüsebrei, Gemüse-Kartoffel-Brei, Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei (oder Fisch)
7-8 Monat: Vollmilch-Getreidebrei
8-9 Monat: Getreide-Obst-Brei
- Muss ich den Babybrei selbst kochen oder kann ihn kaufen?
Natürlich musst du den Babybrei nicht selbst kochen, wenn du nicht magst. Der Vorteil des selbst Kochens ist zum einen, dass du einen genauen Überblick über die Inhaltsstoffe hast und zum anderen einen bewussteren Umgang mit den Lebensmitteln und den Mengenbedürfnissen entwickelst. Du kannst jedoch auch bedenkenlos auf die Produkte von Hipp oder Alete zurückgreifen.
- Kann ich den selbst gekochten Brei einfrieren?
Damit du nicht ständig sehr kleine Portionen (anfangs 2-3 Babylöffel) kochen musst, macht es Sinn eine größere Menge an Brei zuzubereiten. Den Brei kannst du dann perfekt mit einem Einfrierbehälter einfrieren. Achte darauf, dass der Behälter sauber ist und der Brei schnell herunter gekühlt ist, damit es zu keinem Vitamin- oder Nährstoffverlust kommt. Der Brei sollte dann innerhalb von 6 Wochen aufgebraucht werden. Bereits aufgetauter Brei sollte nicht wieder eingefroren werden. Rote Beete, Randen, Kohlrabi, Chinakohl, Fenchel und Spinat solltest du deinem Sprössling nur frisch geben, da beides Nitrit enthält und das erneute Erhitzen durch den dann erhöhten Nitritspiegel zu Sauerstoffmangel führen kann.
- Wie wärme ich den eingefrorenen Brei wieder auf?
Am schonendsten und idealsten eignet sich dafür ein Wasserbad. Auch in der Mikrowelle kann der Brei erwärmt werden. Hier solltest du jedoch mehrmals umrühren um eine gleichmäßigere Temperatur zu erhalten.
- Was darf mein Baby zur Beikost trinken?
Am besten eignet sich Wasser oder ungesüßter Tee dazu. Zu Anfang der Breikost-Einführung genügt für den Flüssigkeitsbedarf deiner Muttermilch. Ab dem Getreide-Obst-Brei solltest du deinem Baby Wasser oder ungesüßten Tee geben.
- Warum beginne ich mit dem Mittagsbrei?
Dein Baby wacht meistens mit großem Hunger auf. Der Start in den Tag fällt mit der vertrauten Mutter- bzw. Pre-Milch euch beiden deutlich leichter. Und vor dem abendlichen zu Bett gehen solltest du auch zunächst aus das bewährte zurückgreifen, denn möglicherweise verträgt dein Säugling die Beikost anfangs nicht. Dann könnte die Nacht wieder zum Tage werden
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